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Mit Kitty im Schlepptau, oder sollte ich besser sagen auf den Armen kam ich in mein Loft...ohne lange zu zögern brachte ich sie ins Wohnzimmer und legte sie dort auf meine große Couch, ehe ich dann noch mal verschwand um ein paar Mullbinden zu holen und ihre Wunden zu verbinden
"Gott Kitty das kannst du mir doch nicht antun." sagte ich.

Noch immer bekam ich nichts um mich herum mit. Nur die Stille und den Frieden die diese Schwärze mit sich brachte. Und dort fühlte ich mich sicher, zufrieden und glücklich. Hier in meiner Dunkelheit war ich noch mit J.J zusammen, sie hatte mich nie verlassen und wir waren glücklich. Ich merkte nicht das J.J. mich auf ihr Sofa legte und meine Wunde versorgte.

Noch immer versorgte ich Ihre Wunden und versuchte alles mögliche das sie wieder hier her ins Jetzt fand. Ich machte einen Kräutertee und brachte ihr diesen damit sie wenn sie wieder zu sich kam etwas davon trinken konnte. Ich setzte mich nun zu ihr und kümmerte mich um ihre Wunden. Wechselte immer mal wieder die Mullbinden, ehe ich mich erhob um einen von meinen weltberühmten Elexier zu machen, um es dann vereinzelt auf ihre Schnittwunden zu versorgen.
"Kitty, du machst mir echt Sachen... Du kannst mir das doch nicht antun... Ich... Ich liebe dich doch noch immer auch wenn ich so viel Unheil über uns gebracht habe." sagte ich dann und schüttelte nur mit dem Kopf. Es tat mir leid das ich ihr sowas angetan hatte.
Noch immer lag sie auf meiner Couch und noch immer regungslos.
"Bitte komm zu mir zurück."flehte ich.

Langsam spürte ich ein brennen auf meiner Haut, doch ich kannte dies nur zu gut. Irgendeine Paste wurde auf meine Wunden geschmiert, ich kannte das alles schon, gleich würde ich wider aufwachen und dann würden all die Schmerzen und Qualen zurück kehren. Immer mehr verschwand die Dunkelheit und ich kam zurück ins hier und jetzt. Noch Dumpf vernahm ich Stimmen neben mir die etwas von Liebe fasselten. Das war sicher J.J die versuchte mich mit solchen Worten zurück zu holen, aber es war für mich nur eine Lüge. Noch immer wehrte ich mich, ich wollte in meiner sicheren Dunkelheit bleiben, doch ich spürte wie ich wider wach wurde und schließlich öffneten sich meine Augen. Ich erblickte J.J die über mich gebeut war und über mein Gesicht strich. Doch sofort wendete ich meinen Blick wieder von ihr, ich wollte ihre wundervollen braunen Augen nicht sehen. Langsam richtete ich mich auf, den ich wollte weg, ich konnte hier nicht bleiben bei ihr.
"Danke, ich geh dann mir gehts schon wider gut."
Mit diesen Worten wollte ich aufstehen, doch mein Kopf spielte mir einen Streich und sofort wurde mir wieder schwindlig und ich blieb gezwungener Maßen sitzen.

Ich bemerkte wie sie langsam wieder zu sich kam und ich war wirklich erleichtert, das sie wieder ins hier und jetzt kam. Ich sah wie sie ihren Blick von mir abwand und sich aufsetzen wollte. "Nichts da... Du bleibst hier... In dem Zustand wäre es töricht von mir dich gehen zu lassen.
Ich merkte das Sie dann sitzen blieb wohl weil ihr ein wenig schwindelig war.
Ich schüttelte den Kopf. Ich nahm dann die dampfende Tasse Tee und gab ihr diese. "Den trinkst du jetzt erst mal, damit die Schwindelgefühle verschwinden. Ich will nicht das dir noch irgendwas passiert, also denk nicht mal dran das du hier schnell wieder abhaust. In der Angelegenheit bin ich nicht ganz die dunkle Hexe die ich zu sein scheine." sprach ich und sah sie ernst an, denn so war es auch gemeint.
"Leg dich erst mal wieder hin damit deine Wunden abheilen."

Ich vernahm ihre Worte und wehrte mich nicht, den ich war doch noch ein wenig zu schwach dafür. Also trank ich erst mal den Kräutertee, der gar nicht so schlecht schmeckte und vernahm ihre weiteren Worte. War also doch noch ein wenig etwas gutes in ihr ganz tief? Konnte das wirklich sein?
"Ach wirklich willst du das? Das mir nichts passiert?"
Erwiderte ich ein wenig trotzig auf ihre Worte, auch wen sie mir hier gerade warscheinlich das Leben gerettet hatte, so konnte ich ihr doch noch lange nicht verzeihen. Den mein Herz war immer noch gebrochen und es würde auch noch lange dauern bis es geheilt war.
"Nun gut ich bleibe, aber nur bis ich mich besser fühle dann geh ich. Und reden will ich immer noch nicht damit das klar ist"
Mit diesen Worten legte ich mich zurück aufs Sofa und lies sie weiter ihre Arbeit machen.

"Ja verdammt, ich will das dir nichts passiert. Es ist mir wichtig das du unversehrt bist." sagte ich dan und schüttelte leicht den Kopf, ehe ich sah wie sie ein wenig trotzig reagierte.
Ach gott verdammt dann sollte sie mir nicht verzeihen, das ich sie einfach so verlassen hatte, aber es hatte sein müssen und wenn sie es nicht verstand, dann war das nicht mehr länger mein Problem. Ich sah wie sie sich zurück auf die Couch sinken lies und ich vernahm ihre Worte.
"Von mir aus, du musst nicht mit mir reden, aber du kannst mich nicht daran hindern das ich dich ab und zu in ein Gespräch verwickeln zu werden. So kann ich wenigstens ein wenig erklären warum ich gehen musste, und dann verstehst du hoffentlich warum ich dich einfach verlassen hab und was meine Beweggründe waren. Ich stand wieder auf um noch einmal in Ruhe nach ihren Wunden zu sehen. "Na das sieht ja nur halb so schlimm aus, als wenn das Blut über deinen Arm rieselt. es wäre eine wahre Verschwendung." sagte ich dann und schüttelte nur wieder mit dem Kopf, ehe ich mich dann etwas von ihr entfernte um eine weitere kleine Kanne mit dem Kräutertee zu machen.

Die Spannung die gerade zwischen uns war, flimmerte schon fast in der Luft. Wen jetzt jemand ein Feuerzeug anmachen würde, würde die Luft sicherlich explodieren.
"Aber ob ich dann antworte ist immer noch meine Sache"
Sagte ich zähneknirschend, und verschränkte ein wenig meine Arme. Als sie nach meinen Wunden sehen wollte, lies ich sie nur wiederwillig meine Arme anfassen. Vor ein paar Jahren machte mich jede Berührung von ihr Wahnsinnig aber jetzt wollte ich am liebsten nur weg laufen. Als sie dann die Mullbinden abnahm sah ich die neuen Narben, sie passten gut zu meinen alten, den mich störte das schon lange nicht mehr. Nur so wusste ich das ich noch am Leben war, das ganze hatte angefangen nach dem sie verschwunden war.
"Wen du meinst, ist aber immer noch mein Ding was ich mit meinem Körper mache und was nicht. Du hast da nichts mehr mit zureden Jen."
Ich wusste das sie es hasste wen ich sie Jen nannte, aber das war mir gerade egal. Nach dem sie in die Küche gegangen war um einen neuen Tee zu machen, machte ich die Verbände ganz weg und schaute meine Narbe an und fuhr mit meinen Fingernägeln darüber, was bei den frischen einen gewissen Schmerz verursachte. Aber genau das brauchte ich gerade so sehr. Danach nahm ich meinen Dolch aus der Tasche und machte das gleiche nur ohne mich zu schneiden. Mir war herzlich egal was J.J dachte, den es war mein Körper.

"Wie gesagt, du musst mir auch nicht antworten, hauptsache ich werde das los, was ich dir sagen muss, und selbst wenn du mich dann noch immer hasst, kann ich damit leben. Glaub bloß nicht das ich auf irgendjemanden angewiesen bin. Ich mache alles nur noch für mich." sagte ich ehe ich in der Küche verschwunden war.
Nach ein paar Minuten machte ich mich mit einer dampfenden Kanne wieder auf den Weg in den Wohnbereich wo Kitty noch auf der Couch lag, aber ich sah dennoch was sie mit ihrem Dolch machte.
"Ich fass es nicht. Und da dachte ich du wärst eine Hexe die sich der weißen Magie verschrieben hat. Normalerweise dürftest du dich dann nicht ständig ritzen." schmetterte ich auf sie los und rannte mit der Kanne in der Hand auf sie zu, lies die Kanne Tee dann aus der Hand gleiten und schnappte mir den Dolch.
"Solange du hier bist nehme ich den an mich. Ich lass nicht zu das mir das Loft versaut wird, oder sich hier jemand das Leben nimmt." fauchte ich dann steckte das Messer an das Halfter an meiner engen Jeanshotpan. Gott diese Hexe würde mich noch zur Verzweiflung bringen, das konnte doch nicht wahrsein.
Ich setzte mich dann auf den Sessel der der Couch gegenüberstand und überschlug meine Beine über einander.

Natürlich hörte ich wie J.J aus der Küche zurück kam, aber ich machte keine Anstalten meinen Dolch auf Seite zu legen. Er war irgendwie ein Teil von mir geworden ohne ihn fühlte ich mich nackt. Sie kam auf mich zu und nahm mir den Dolch fluchend ab und ich lies sie machen.
"Tja Jennifer Jackson das ist noch eine Sache an der dein verschwinden Schuld ist. Von mir aus nehm ihn, wens dir dann besser geht"
Sagte ich gleich gültig, den ich hatte noch einen weitern Minidolch dabei, aber das musste sie ja nicht wissen. Und so wie ich sie kannte würde sie mich über Nacht hier lassen, und so bald ich alleine war würde ich wieder anfangen.
"Auch wen ich eine weise gute Hexe bin hab ich eine dunkle Seite. Oder denkst etwa ich könnte sonst so gnadenlos Dämonen jagen. Und ich versau dir dein Loft schon nicht, wen mach ich das bei mir"
Erwiederte ich zuckend und sah sie dann an, als sie sich auf den Sessel gegen über von mir setzte und mich ansah.
"Also was willst du sagen, spuck es aus und dann lass mir meine Ruhe"

"Von mir aus, gib mir an allem die Schuld seit meinem Verschwinden aber wenn du erst mal verstehst warum ich gegangen bin, wirst du vielleicht darüber nachdenken, naja zumindest hoffe ich das du dir deine Gedanken darüber machst, aber seis drum." sagte ich und stützte nun meinen Kopf auf meiner Handinnenfläche ab, die ich auf die Sessellehne abgestützt hatte.
"Ist mir vollkommen egal, ob du Dämonen jagst oder nicht, aber ich hätte mehr Selbstachtung von dir erwartet." meinte ich und nein wie konnte ich wissen das sie einen weiteren kleineren Dolch bei sich hatte, aber wenn ich den mitbekommen würde, dann würde ich ihr diesen auch abnehmen, dem konnte sie sich gewiss sein.
"Gott, soll ich dir noch einen Babysitter zur Seite stellen der dich vor so einem Scheiß Suiziet abhält, oder was soll ich nur mit dir machen?" meinte ich dann und schüttelte nur wieder mit dem Kopf.
Ihre Worte waren sehr schneidend und ich sah sie ernst an.
"Gut du willst wissen was ich dir zu sagen habe? Von mir aus. Ich bin gegangen, weil es Zwischenfälle gab, denen ich mich mir sicher war das es mit meinen Kräften zu tun hatte. Ich wollte dich nicht auch noch mit meinen Problemen belasten. Du hattestt genug mit deinen zu tun. Also sah ich mich gezwungen zu gehen, um weder dich noch irgend jemand anderen zu gefähren." sagte ich und baumelte mit einem Bein ein wenig in der Luft.

Ihre Worte lösten bei mir keinerlei Regung aus, ich blieb kalt, ja ich hatte mich sehr verändert. Vieles was mich früher berührte, wo ich helfen wollte, war mir jetzt egal. Auch wen ich immer noch eine weise, gute Hexe war so hatte ich ein kaltes hartes Herz bekommen.
"Ich bringe mich damit nicht um, es hilft mir nur damit ich nicht vergesse das ich noch am Leben bin. Weist du eigentlich was du mit mir angestellt hast als du gegangen bist? Du hast mir mein Herz raus gerissen, du hast aus mir das gemacht was ich heute bin. Eine eiskalte gefühlskalte weise Hexe, ich bin nicht mehr das Mädchen von damals. Mir ist es inzwischen sogar egal wen eine meiner Hexenschwestern stirbt, ich nehme nur Rache für jede einzelne."
Dann hörte ich was sie zu sagen hatte und konnte es nicht glauben, nur deswegen war sie gegangen? Was für ein beschissener Grund in meinen Augen.
"Wie bitte? Nur deswegen, verdammt noch mal J.J ich hab dir damals gesagt das ich immer bei dir bleiben werde. Egal was kommen sollte und das ich immer für dich da sein werde. Warum hast du nichts gesagt wir hätten einen anderen Weg gefunden und sag jetzt nicht das es nicht so gewesen wäre. Du wusstest ganz genau das ich schon damals eine ziemlich mächtige Hexe war. Ja ich weis damals hatte ich ziemliche Probleme mit meinem Stiefvater, aber das hab ich immer hinten angestellt weil du mir wichtiger warst als alles andere. Du hättest doch nur was sagen müssen, verdammt du bist einfach so stur J.J"
Eigentlich wollte ich nichts sagen, aber sie hatte nicht mal einen driftigen Grund zu gehen.

Jaaaa ich war stur... und sollte sie doch denken was sie wollte,denn ich hatte gesehen, wie sehr es sie mitgenommen hatte, was sie für Probleme mit ihrem Stiefpenner gehabt hatte, und da wollte ich sie eben nicht noch mit meinen Scheiß Problemen belasten, das hätte sie am Ende in genau die gleiche Person verwandelt, die sie nun auch schon war. Und bei beidem wäre ich Schuld gewesen, so wie ich es immer war. Ich war immer Schuld daran wenn sich jemand veränderte, und das eben zum schlechten. Wieder schüttelte ich den Kopf und wollte nicht darüber reden, was aber wohl besser gewesen wäre. "Soll ich ehrlich sein? Wenn ich nicht gegangen wäre, wärst du heute nicht anders, vielleicht nicht so kalt zu mir wie gerade, aber dennoch hättest du ein kaltes Herz bekommen und wärst nicht mehr dieselbe Kitty in die ich mich verliebt hatte." sagte ich dann und ein wenig bissig, denn sie sollte es wissen wie ich darüber dachte und das ich keinen Bock darauf hatte, für irgendwas grade zu stehen, was ich nicht begangen hatte.
"Von mir aus, dann bin ich eben stur, aber das müsstest du kennen, so war ich schon immer, wenn vielleicht nicht so arg, aber ich war schon immer Stur, und das kann mir nunmal keiner nehmen." sagte ich weiter und schüttelte wieder mit dem Kopf, so das meine braunen Locken nur so über meine Augen fielen.
Ich konnte nicht glauben, das sie ehrlich so über mich dachte.
"Und jetzt sehe ich was ich angerichtet hab, was mir ehrlich gesagt auch nicht gefällt, denn mir wäre die alte Kitty viel lieber.

Ja ich wusste wie stur sie war und damals mochte ich das sehr an ihr. Vor allem wen es um Bettgeschichten ging, da liebte ich es wen sie stur war und sich immer durchsetzte. Aber auch in anderen Dingen lies ich immer ihren Willen, den ich hatte schon damals kaum Kraft gehabt überhaupt zu führen, da hatte ich es gerne ihr überlassen.
"Aber dann hätte ich wenigstens noch dich. Ein kaltes Herz ist leichter zu ertragen wen man nicht alleine ist. Und du wusstest wie sehr ich es liebe wen du so stur bist. Ich wäre mit dir bis ans Ende der Welt gegangen und vielleicht wäre ich nicht so geworden, wen du nicht genau an dem Abend verschwunden wärst. Verdammt ich wollte dich an dem Abend fragen ob du für immer bei mir bleiben willst. Weist du eigentlich das ich für den Abend Himmel und Hölle in bewegung gesetzt hatte, damit alles perfekt war. Und dann tauchst du verfluchtes Miststück nicht auf"
Ja das hatte ich damals an dem Abend vor, ich hatte sogar den perfekten Ring gefunden von dem ich gewusst hatte, das J.J ihn lieben würde. Dann hörte ich was sie weiter sagte und schüttelte nur den Kopf.
"Dann hättest du nicht gehen sollen, dann wäre ich nicht so geworden"
Fügte ich als letztes hinzu den nun hatte ich nichts mehr zu sagen.