Ich starrte weiter in die dunkle Nacht, aber ich spürte wie J.J zu mir kam, aber an der Balkontür stehen blieb. Und dafür war ich ihr gerade sehr dankbar, den noch näher hätte ich sie nicht ertragen. Die Wellen schlugen laut an die Felsen und es erinnerte mich an eine Nacht die schon lange her war. Eine Nacht in der wir in meinem Loft waren, ja ich hatte schon mit 17 mein eigenes Loft am Meer. Das hatte ich meinem Dad zu verdanken, nach seinem Tot vererbte er mir sein ganzes Geld, nicht meiner Mum und ihrem ekligen Freund. Was auch der Grund war warum dieser mich immer wider geschlagen hatte. Und mir Jahrelang Ärger gemacht hatte, damals war ich froh das ich J.J am College kennenlernte. Ich konnte mich zu ihr flüchten und sie war immer da gewesen.
°Warum musstest du mir so weh tun? Warum hast du mich verlassen meine liebste J.J°
Als ich daran dachte, wurde der Schmerz in meinem Herzen wieder schlimmer und ich umklammerte feste die Brüstung des Balkons. Auch musste ich wieder anfangen zu weinen, den es tat so weh. Ich spürte wie J.J auf mich zu kam doch ich hielt sie ab.
"Nicht bitte. Lass mich, ich kann deine Nähe gerade nicht ertragen"
Ich wusste wie hart sie diese Worte treffen würde, dennoch sollte sie zum Teil den gleichen Schmerz spüren den ich all die Zeit gespürt hatte.

Nein ich wollte ihr die Zeit und den Freiraum lassen, den sie gerade brauchte und ich wollte ihr nicht weh tun mit meiner Anwesendheit,also blieb ich so lange wie ich es für richtig hielt dort an der Balkontür stehen und beobachtete was gerade passierte, dann als ich hörte wie sie sagte ich sollte nicht näher kommen, da sie es nicht ertragen konnte, nickte ich stumm und begab mich wieder auf den Platz den ich noch eben eingenommen hatte. Ich konnte mir vorstellen woran sie dachte und auch ich bekam immer wieder Gedanken an diese Nacht in den Sinn.
Ich starrte auf das tausende Meer,welches ein Unwetter anzukündigen versuchte. Ich kannte mittlerweile die Anzeichen für ein nicht ganz normales Unwetter. Es war etwas anders, was nicht von den sterblichen kam, naja zumindest nicht von denen die sich für ein ruhiges Leben entschieden hatten. Ich sah dem Himmel entgegen und konnte mir meinen Lehrmeister vorstellen, wie er das Wetter maipulierte. Eine Sache die er mir nie hatte lernen wollen l, dennoch hatte ich mir erfolglose Choreographie kopiert.
"Kitty mir wäre wohler wenn du nach drinnen kommen würdest." sagte ich leise, war mir aber nicht sicher ibnb sie mich hört

ich vernahm das dass Rauschen der Wellen lauter wurde, und auch das Aufprallen an die Felsen wurde immer lauter. Dazu kam nun der Wind der Stärker wurde, ein Unwetter kündigte sich an. Aber das war auch schon lange überfällig, in den letzten Wochen war es unerträglich heiß gewesen und es hatte nicht geregnet. Da würde es heute Nacht bestimmt ein ziemlich heftiges Unwetter geben. Früher hasste ich solche Gewitter, doch seit dem ich verlassen wurde genoss ich dieses Wetter besonders. Ich saß dann stundenlang auf meinem Balkon und schaute, den Blitzen und lauschte dem Donner. Auch jetzt hörte ich den Donner grollen und die ersten Blitzen durchzogen den schwarzen Nachthimmel. Natürlich vernahm ich J.J´s leise Worte, dennoch blieb ich draußen.
"Ich bleibe hier draußen"
Mit diesen Worten legte ich mich auf einen der Liegestühle und starrte weiter auf das nahende Gewitter. Und ich erinnerte mich an eine der letzten Nächte die J.J und ich verbracht hatten. Es hatte ebenfalls gewittert und ich fand sie auf meinem Balkon wie sie in die Nacht starrte. Es war eine heiße Nacht geworden, die damals etwas dunkels an sich hatte. Die Luft zwischen uns hatte gekocht und ihre Augen waren vor Lust so schwarz gewesen. Ich vermisste diese Nacht sehr und auch meine J.J von damals und wieder zog sich mein Herz schmerzhaft zusammen.

Ich hörte selbst durch das Grollen des Donners was ihre liebliche Stimme sagte und ein kurzes Grinsen übermannte meine Lippen, ehe ich mich zu ihr auf den Balkon gesellte. Ich nahm mir einen Liegestuhl so wie es Kitty getan hatte, doch ein Stück weiter weg von ihr, und starrte ebenfalls wie sie in den von Blitzen erhellten Himmel. Es tat gut diesem Unwetter zuzusehen und es lies mich wieder auf den Boden der Tatsachen kommen. Meine Beine zog ich eng an meinen schlanken Körper.
Für einen Moment schloss ich die Augen und lauschte nur den Geräuschen des Wetters was sich nun einen Weg in die Innenstadt bahnte.
Ich wollte ihr gewiss kein Gespräch erzwingen, aber diese Worte verließen einfach meine Lippen.
"Wie passend das Wetter doch heute ist." Nun aber murmelte ich etwas eher zu mir selbst als das sie es hören sollte.
"Irgendwie passend um ein paar Runden zu genießen."
Mir kam die Dachterasse in den Sinn, denn von dort konnte man das Unwetter aus der Nähe erleben. Das war das gute an meinem loft, die Dachterasse.

Nach ein paar Minuten spürte ich wie J.J wieder nach draußen auf den Balkon kam und sich auf einen der Liegestühle legte. Allerdings ein Stück weg von mir, was mir gerade mehr als Recht war. Aber irgendwie war sie mir immer noch zu nah. Jeder Herzschlag war für mich geradezu eine Qual, immer fester zog sich mein Herz zusammen. Und selbst hier draußen an der frischen Luft, fiel mir das Atmen immer schwerer. Ich starrte weiter in die Nacht die von Blitzen immer wieder durchzogen wurde. Und das alles löste ein Gefühl in mir aus, was ich schon lange nicht mehr gespürt hatte. Mein ganzer Körper fing an innerlich zu beben und zu schreien, den er sehnte sich nach Berührungen und küssen von der Frau die ein paar Meter neben mir saß. Als ich dann auch noch ihre Worte hörte, verschlimmerte sich diese Lust nur noch mehr.
"Es ist lange her das wir bei so einer Nacht ... ich meine naja es ist einfach lange her"
Ich biss mir sofort auf die Lippen, ich wollte ihr nicht zeigen was ich gerade spürte und ihren leisen Worte ignorierte ich einfach. Den ich wusste was sie damit meinte, immerhin hatte ich in meinem Loft auch einen Pool und sie hatte diese Worte oft gesagt.

Auf ihre Worte konnte ich einfach nicht anders als ein wenig zu grinsen, denn ich wusste genau was sie sagen wollte es sich aber verkniff.
"Du musst nichts Sagen, das verlangt niemand von dir und du musst auch nicht über meine sinnlosen Worte nachdenken, damit belastest du mir dein süßes Köpfchen und das wollen wir doch nicht." sagte ich und sah zu ihr hinüber, um zu sehen wie sie dennoch reagierte. Es bereitete mir gerade einen Heidenspaß zu sehen wie sie mit sich selbst rang. Es war nicht das was ich mir erhofft hatte aber dennoch sprach sie zumindest so mit mir.
Ich lehnte mich ein wenig zurück und genoss den Duft der reinen Luft die sich um uns schlängelte, was es nur für eine Wohltat war. Natürlich hätte es mir noch besser gefallen wenn wir nicht auf Kriegsfuß wären.

Ich vernahm ihre Worte und biss mir erneut auf die Lippen. Den eigentlich wollte ich nichts sagen, aber irgendwie schaffte sie es doch das ich etwas sagte. Das schaffte sie schon damals, ich konnte ihr nie etwas verheimlichen. Sie durchschaute mich immer und auch jetzt schien es so als wüsste sie ganz genau was in mir vor ging. Mein Körper brannte innerlich immer mehr und ich konnte mich kaum noch beherrschen, wie sehr sehnte ich mich danach sie zu küssen. Ihren Körper wider auf meinem zu spüren und ich drehte fast durch.
"Nein nicht, NICHT"
Mit diesen Worten sprang ich auf, ich brauchte kaltes Wasser und das so schnell wie möglich. Es gab nur zwei Wege hier, der Pool oder das Bad, ich entschied mich fürs Bad, dass konnte ich wenigstens abschliesen.